In 4 Schritten mit Deinen Lieblingszutaten zu einem gesünderen Lebensstil
Eine Ernährungsumstellung einfach und unkompliziert beginnen
Die Entscheidung und Umsetzung, die eigene Ernährung umzustellen, erscheint für viele unserer Klienten oft sehr überwältigend. Gründe für ihre Entscheidung gibt sehr viele: Zu den Häufigsten zählen die Reduzierung von Zucker, die Verringerung von Blutzuckerspitzen, mehr Energie im Alltag, die Prävention von ernährungsbedingten Erkrankungen oder Gewichtsreduktion. Dabei ist es beliebt, mehrere Ziele einfach, schnell und gleichzeitig umsetzen zu können.
Wenn wir in Coachings gemeinsam über die Gründe und Motive mit unseren Klienten sprechen, kommen im Gespräch allerdings sehr schnell die Hindernisse in den Fokus, die es ihnen erschweren, mit der Umsetzung zu beginnen: Beispielsweise besteht die Sorge, dass sie nicht gesättigt werden. Manche fühlen sich überfordert, weil sie nicht wissen, womit sie beginnen können. Wieder andere sehen in der Veränderung einen großen Zeitaufwand oder haben keine Ideen für Rezepte. Aber auch die Befürchtung, dass sie ihre gesamten Essgewohnheiten von Grund auf ändern müssen, um gesünder zu leben, ist oft ein Hinderungsgrund. Doch das muss nicht sein!
Eine Ernährungsumstellung auf Basis Deiner Lieblingszutaten kann ein effektiver und nachhaltiger Beginn sein, um gesunde Gewohnheiten zu entwickeln ohne auf die gewohnten Geschmäcker verzichten zu müssen. In diesem Blogbeitrag zeigen wir Dir, wie Du Deine Ernährung umstellen kannst, indem Du Deine bevorzugten Zutaten in den Mittelpunkt stellst. Wir beleuchten die Vorteile dieser Herangehensweise und geben Dir praktische Tipps, wie Du damit erfolgreich beginnen kannst.
Vier Vorteile einer Ernährungsumstellung mit Deinen Lieblingszutaten:
Nachhaltigkeit
Wenn Du Lebensmittel verwendest, die Du liebst, ist es wahrscheinlicher, dass Du langfristig an Deiner neuen Ernährungsweise festhältst. Anstatt Dich gezwungen zu fühlen, unliebsame Nahrungsmittel zu essen, genießt Du Deine Mahlzeiten und bleibst motiviert.
Routinen und Zeitersparnis
Indem Du Deine bevorzugten Zutaten in den Fokus rückst, kannst Du eine Vielzahl von Gerichten kreieren, auf die Du immer wieder schnell zurückgreifen kannst. Du kannst auch mal spontan einen wöchentlichen Standardeinkauf machen, ohne lange Deinen Einkaufszettel vorzubereiten. Dadurch kannst Du Routinen entwickeln, die Dir bei der Mahlzeitenplanung Zeit sparen und Dir Spaß machen.
Wohlbefinden und Gewichtsmanagement
Eine Ernährung, die auf Deinen Vorlieben basiert, kann Dein allgemeines Wohlbefinden steigern. Wenn Du Dich beim Essen wohlfühlst und Freude daran hast, nimmst Dir Zeit zum Kauen und genießt Deine Mahlzeiten. So kannst Du besser spüren, wann Du satt bist und die Menge des Essens reduzieren. Gleichzeitig zeigt sich Dein Wohlbefinden in einem nachhaltigen Sättigungsgefühl: Dein Sättigungsgefühl entsteht neben der Menge, die Du isst, auch – und das ist sehr viel nachhaltiger –aufgrund der Vielfalt der Nährstoffe, die Du zu Dir nimmst. Wenn Du die untenstehenden Tipps beachtest, kannst Du Dich auf Basis Deiner Lieblingszutaten gut mit vielfältigen Nährstoffen versorgen und beugst so Heißhungerattacken vor. Das wirkt sich wiederum auf Deinen Blutzucker aus, kann langfristig Dein Gewicht regulieren und bewirkt bei Dir eine positive Stimmung und ein positives Selbstbild.
Flexibilität
Die Verwendung Deiner Lieblingszutaten regt dazu an, kreativ in der Küche zu werden. Wenn Du mit verschiedenen Zubereitungsarten und Kombinationen experimentierst, bekommst Du ein Gefühl für Gerichte, die Dir Spaß machen. Oft reicht es dann aus, um mit einer anderen Zutat neue Geschmäcker zu entdecken. Du kannst dann auch ohne viel Nachzudenken schnell etwas Abwechslung in deinen Alltag bringen.
Vier Schritte für eine erfolgreiche Ernährungsumstellung:
1. Eine Tagesmahlzeit auswählen
Eine gute Empfehlung ist es, mit kleinen Schritten zu beginnen. Anstatt den Anspruch zu haben, dass Du gleich ganze Tage planst, beginne zunächst mit einer Mahlzeit des Tages, bei der es Dir besonders leicht fällt zu variieren, wie zum Beispiel das Mittagessen.
2. Bestandsaufnahme machen
Beobachte eine Woche lang, welche Lebensmittel Du an Deinem Mittagessen besonders magst und gerne häufig isst. Beginne damit, Dir eine Liste mit Deinen Lieblingszutaten zu erstellen. Berücksichtige auch Gewürze. Hierbei geht es nicht um Perfektion, sondern einfach um das Beobachten und Sammeln.
3. Lebensmittel sortieren und auswählen
Bevor Du Deine Lebensmittel auswählst, empfiehlt es sich in diesem Schritt, die Lebensmittel zu sortieren und zu clustern. Damit Du eine gute Nährstoffversorgung hast und von den Vorteilen wie einer ausreichenden Sättigung, einem ausgeglichenen Blutzucker oder der Vermeidung von Heißhunger profitieren kannst, benötigst Du in jeder Mahlzeit Lebensmittel aus verschiedenen Kategorien, die vollwertig und vorwiegend pflanzenbasiert sind. Sortiere Deine Lebensmittel nach Kohlenhydraten (ideal: langkettig), Eiweißen, Fetten (ideal: ungesättigte Fettsäuren), Obst und/oder Gemüse und Kräutern. Überprüfe, ob Du Lebensmittel aus allen Kategorien hast und ob diese Lebensmittel vollwertig und möglichst unverarbeitet sind. Suche ggf. nach gesunden Alternativen zu weniger gesunden Lebensmitteln in Deiner Liste. Zum Beispiel könntest Du statt herkömmlichen Nudeln lieber Vollkornnudeln oder statt Butter ein hochwertiges Olivenöl verwenden. Sollten Dir noch Lebensmittel aus einzelnen Kategorien fehlen, wie beispielsweise pflanzliche Eiweißquellen, überlege Dir, welche Lebensmittel Dir am meisten zusagen und ergänze sie in Deiner Liste.
4. Mahlzeiten planen
Für Routinen und Zeitersparnis hilft es Dir, wenn Du einmalig Dein Mittagessen für sieben Tage planst. Suche Dir also sieben Rezepte aus, die Deine Lieblingszutaten enthalten. Stellst Du fest, dass in den Rezepten eine Kategorie fehlt oder ungesunde Zutaten enthalten sind, prüfe anhand Deiner Liste, wie Du die Kategorie ergänzen oder die Zutat gesund austauschen kannst. Wenn Du Wert auf eine große Vielfalt legst, kannst Du nach verschiedenen Gerichten suchen. Du kannst Dir zum Beispiel ein Nudelgericht, ein Curry und ein One-Pot-Gericht aussuchen. One-Pot-Gerichte oder Aufläufe sind für Deine Sammlung insgesamt eine gute Empfehlung für Zeitersparnis.
Mit diesen Tipps kannst Du erste Schritte Deiner gewünschten Ernährungsumstellung gehen. Auch wenn zur Erreichung Deiner Ziele oft mehrere Aspekte wie Dein Trink-, Bewegungs- oder Stressverhalten gehören, kann Dir die Ernährungsumstellung auf Basis Deiner Lieblingszutaten den Einstieg erleichtern und Dir sehr weiterhelfen. Beispiele für Rezepte mit ähnlichen Zutaten findest Du dazu in unserem Blog.